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Lucia Markt
Der Lucia – Markt ist wohl einer der bekanntesten Weihnachtsmärkte im Ahrtal und der näheren Umgebung. Seine Einzigartigkeit erlangt er, durch seine urige und gemütliche Atmosphäre, die kein zweiter Markt zu bieten hat. Er findet jedes Jahr am 2. Adventwochenende statt. Rustikal hergerichtet Glühweinstände, an denen der Glühwein über dem offenen Feuer zubereitet wird, versetzen den Besucher in eine Zeit, in der Elektronik noch ein Fremdwort war.
Handwerker und Künstler bieten ihre Waren zum Kauf an und man kann sich sicher sein, dass es sich dabei nicht um Massenware handelt. Im Gegenteil es ist eher so, dass jedes einzelne Stück, welches mit Liebe und Sorgfalt gefertigt wurde, ein Unikat darstellt.
Speisen und Getränke, werden ausschließlich von Recher Bürgerinnen und Bürger zum Verzehr angeboten, die mit ihren Köstlichkeiten aus Küche und Keller ihre Gastfreundlichkeit unter Beweis stellen.
Die Heilige Lucia
Geschichte


Die heilige Lucia von Syrakus wurde in Sizilien geboren, wo ihre Mutter ihr schon früh vom Christentum erzählte. Sie war begeistert von Jesus und beschloss ein gottgefälliges Leben als Jungfrau zu führen. Die Legende weiß zu berichten, dass Lucia während der Verfolgungszeit ihren Glaubensgenoss/innen Brot in die Verstecke brachte. Um beim Tragen der Speisen beide Hände frei zu haben, setzte sie sich einen Lichterkranz auf den Kopf, um so in der Dunkelheit den Weg besser zu finden
Als sie einen von ihrem Vater auserwählten Mann heiraten sollte, weigerte sie sich und wurde somit als Christin entlarvt, was damals mit dem Tod bestraft wurde. So wurde Lucia in eine abgelegene Hütte geführt, wo man sie mit siedendem Öl übergoss. Ein Knecht stieß ihr ein Schwert in die Kehle, doch trotz dieses Martyriums überlebte die Heilige. Später empfing sie durch einen Priester die heilige Kommunion und starb erst Jahre danach, angeblich an einem 13. Dezember.
Noch heute feiert man vor allem in Schweden an diesem Tag das Luciafest der Hl. Lucia, bei dem u.a. ein Mädchen mit weißem Gewand und rotem Gürtel mit einem Kerzenkranz auf dem Kopf eine Art Prozession von ähnlich gekleideten Mädchen anführt.
Damals befand sich auf der Stelle der jetzigen Kirche eine kleine Kapelle, welche der Hl. Luzia geweiht war. Zu dieser Kapelle wurde nun viel gewallfahrt. So kam es, dass das Fest der Hl. Lucia am 13. Dezember in Rech wie Kirmes gefeiert wurde.
Die Bewohner von Rech wurden nun deshalb bei dem Grafen Philipp von Virneburg, zugleich Herr von Saffenburg, vorstellig, dass sie mit zwei Kirmessen, Martinitag und Lucientag belästigt seien, wodurch ihnen nicht unbedeutende Kosten erwüchsen. Dieser verordnete im Einverständnis mit der kirchlichen Behörde, dass fortan die Kirmes nur auf Lucia gefeiert werden sollte. Da mit der Wallfahrt ein Ablass verbunden war, nahmen diese Wallfahrten immer mehr zu; so kam es, dass in Rech ein nach damaligen Verhältnissen schon bedeutender Markt entstand, der sich bis zur Mitte des 19. Jhd. erhalten hat.