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Dörfliches Gemeindezentrum
Dörfliches Gemeindezentrum Nebelschütz
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In dem 2006 eingeweihten Gemeindezentrum finden sie die Gemeindeverwaltung Nebelschütz mit Bibliothek und Internetcafé, eine Sportgaststätte, den Einkaufsladen, ein Friseurgeschäft, Traditionszimmer und Saal der Gemeinde. Das Koordinierungsbüro Krabat e. V., das Tourismus-Büro sowie der Jugendclub Nebelschütz e. V. und die Sportgemeinschaft Nebelschütz e. V. Gleich nebenan hat die Freiwillige Feuerwehr Nebelschütz ihr Domizil. Hinter dem Gemeindezentrum lädt ein schön gestalteter Wasserspielplatz für Kinder zur Erfrischung im Sommer ein!
Pfarrkirche Sankt Martin
Pfarrkirche „Sankt Martin“
„Wosadna cyrkej „Swjateho Měrćina“


Auf der Anhöhe am Ausgang von Nebelschütz wurde in den Jahren 1741 bis 1743 auf Granitfelsen eine neue Kirche nach Bauunterlagen des berühmten Baumeisters der Dresdner Hofkirche, dem italienischen Architekten Gaetano Chiaveri, gebaut. Der Bau der Kirche war notwendig geworden, weil ein hölzernes Kirchlein auf dem Friedhof inmitten des Dorfes 1739 bei einem Großbrand vollständig vernichtet wurde
Die Herberge Heldhaus
Die Herberge Heldhaus

Im Hauptgebäude befinden sich das Vereinszimmer sowie eine voll ausgestattete Küche im Erdgeschoss, ein Doppelzimmer mit Kinderbett im Mittelgeschoss und ein Mehrbettzimmer mit 8 Matratzen im Dachgeschoss.
Im Nebengebäude gibt es einen Aufenthaltsraum (Erdgeschoss) und ein Mehrbettzimmer mit 4 Einzel- und 3 Doppelstockbetten (Dachgeschoss). Das Mittelgebäude umfasst jeweils einen Sanitärbereich für Damen und Herren (Erdgeschoss) und ein Mehrbettzimmer mit 4 Doppelstockbetten (Dachgeschoss).
Der Außenbereich bietet einen Grill- und einen Lagerfeuerbereich, mehrere Sitzgelegenheiten und einen Parkplatz. Der angrenzende Park lädt zur Erkundung ein. Der Heimat- und Kulturverein bietet nach Absprache Spezialitäten aus dem Holz-Backofen am Festplatz an.
Das Wendentor
Das Wendentor

Der zweisprachige Ortsname Nebelschütz/Njebjelčicy lässt erkennen, hier leben zwei Nationalitäten, Sorben und Deutsche gemeinsam. Die Gemeinde Nebelschütz wird deshalb oft als das Tor zur sorbischsprachigen Oberlausitz bezeichnet. Als Symbol dafür steht das „Wendentor“. Es ist wunderschön restauriert und schmückt das Dorfzentrum von Nebelschütz. Der sorbische Ortsname der Gemeinde Njebjelčicy bedeutet übersetzt „Himmelsort“. Eine Bezeichnung, die die Gemeinde zu Recht trägt, denn sie liegt tatsächlich wie auf Wolken gebettet im sanften Hügelland Ostsachsens.
Bildhauerwerkstatt
Mjezynarodna rězbarska dźěłarnička
Int. Bildhauerwerkstatt am Krabatstein

Es versammeln sich Künstlerinnen und Künstler aus den benachbarten Regionen Sachsens, Polens und Tschechiens. Während zwei Wochen lassen sie sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und geben Auskunft über ihr Schaffen.
Auf diese Weise wird Kunst zu einem greifbaren Erlebnis für alle, Jung und Alt. Hautnah kann man miterleben, wie sich eine Bildidee allmählich aus dem Stein, aus einem Baumstamm hervorschält, wie Formen sichtbar werden und eindrucksvolle Kunstwerke entstehen.
Wuměłcy krajinoweho wuměłstwa při Miłočanskej žabje
Künstler der Landschaftskunst am Miltitzer Frosch


Delfieu, Anne
Der Natur verbunden, entwickelt Anne Delfieu aus Frankreich im Spiel mit Licht und Schatten vegetativer Linien eine Trans- formation der Formen, deren elementare Strukturen sich der Abstraktion nähern.
Richter, Wolfgang
Die Landart Projekte und Interventionen im Naturraum des Künstlers aus Salzburg sind eingebunden in Prozesse des Werdens und Vergehens, bei denen der Faktor Zeit eine Rolle spielt. Sie nehmen einen Dialog mit elementaren Vorgängen wie Bewegungen von Wasser, Strömung, Wind und Licht auf.
Zauberhafter Krabat
Wobkuzłacy KRABAT
Zauberhafter Krabat
Der Schriftsteller Jurij Brězan (1916-2006) stellte die bekannteste Figur aus der sorbischen Sagenwelt in den Mittelpunkt zweier Romane. Otfried Preußler animierte der junge Held mit den magischen Kräften zu einem später preisgekrönten Jugendbuch, das immerhin in 31 Sprachen übersetzt wurde. Es war zugleich die Vorlage für den spannenden Film „KRABAT“, der im Herbst 2008 mit Starbesetzung in die Kinos kam. Die Leinwandproduktion von „KRABAT“ faszinierte ein Millionenpublikum und lenkte die Aufmerksamkeit auf die Gegend, in der die Geschichte ihren Ursprung hat. (Bild: Krabatdorf Schwarzkollm)
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Die zweisprachige Oberlausitz, wo Deutsche und Sorben miteinander leben, setzt bereits seit 2001 verstärkt auf Krabat. Damals wurde ein gleichnamiger Verein gegründet, der die touristische und wirtschaftliche Entwicklung der Region voranbringen will.
Inzwischen lässt sich auf einem Radweg KRABATs Spur verfolgen. Mehrere nach ihm benannte Produkte kamen heraus, etwa das KRABAT-Pils oder ein Kartenspiel zur Premiere des Kinofilms. In Kamenz dürfen sich Kinder auf einem KRABAT-Spielplatz austoben.
Alljährlich gibt es ein KRABAT-Fest an einem anderen Ort in der Region, der mit der Legende verbunden ist.
In Groß Särchen wurde KRABATs Vorwerk neu errichtet. Eine Ausstellung, eine Tourist-Information und ein Laden für Lausitzer Produkte haben darin Platz gefunden.
2008 wurde in Kotten KRABATs Milchwelt eröffnet. Hier können Besucher landwirtschaftliche Kreisläufe nach dem Prinzip „Kuh-Käse-Kilowatt” erleben. (Bild: Krabat Milchwelt)
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Unterdessen wird am Ortsrand von Schwarzkollm bei Hoyerswerda weiter emsig gebaut. Dort wächst der Hof mit der KRABAT-Mühle, in der Besucher später den Film sehr authentisch nacherleben können. Requisiten und Kulissen aus dem Kinofilm konnte der KRABAT-Verein dafür bereits in die Lausitz holen, darunter Wandteile der Mühle, Krabats Spaten, Zauberstab und die Mühlentreppe … Mittlerweile kommen schon zahlreiche Besucher an den Ort, wo KRABAT der Legende nach mit elf weiteren Müllergesellen beim Meister das Zauberhandwerk erlernte. Zu dem Anwesen in Schwarzkollm gehören das schon fertig gestellte Gesindehaus und der Laubengang mit dem Turm des Müllers, wo künftig Geschichten über KRABAT erzählt werden.
KRABAT-Radwanderweg
KRABATowy pućik
KRABAT-Radwanderweg
Zwischen Bautzen (Budyšin), Kamenz (Kamjenc) und Hoyerswerda (Wojerecy) kommen Radler der sorbischen Sagengestalt Krabat auf die Spur.
Im Städtebereich Bautzen – Kamenz – Hoyerswerda befindet sich die KRABAT-Region (KRABATowy kraj). Ihren Namen erhielt dieses Gebiet durch die Geschichten und Sagen, die vom sorbischen Faust Krabat, der wohl bekanntesten Sagenfigur der zweisprachigen Lausitz, erzählen.
Den größten Teil seines Lebens verbrachte er in den Dörfern um Hoyerswerda. In der Schwarzen Mühle bei Schwarzkollm (Čorny Chołmc) erlernte er beim Schwarzen Müller das Zauberhandwerk. Auf dem Marktplatz in Wittichenau (Kulow) trieb er mit den reichen Viehhändlern seine Späße. Den Vater des sächsischen Kurfürsten rettete er vor den Türken und vereitelte auch einen Giftmord an ihm. Als Vorwerksbesitzer in Groß Särchen (Wulke Ždźary) machte er mit Hilfe seiner magischen Kräfte karge Böden fruchtbar, bewässerte verdorrte Saaten und legte Sümpfe trocken. Als sich nach seinem Tod ein weißer Schwan gen Himmel erhob, sagten die sorbischen Bauern: „Das ist das Geleit des großen Krabat. Er wird uns nicht verlassen und dafür sorgen, dass wir ein freies und glückliches Volk werden.“
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