Nebelschütz – D
Himmelsort Nebelschütz

Herzlich Willkommen im Himmelsort Nebelschütz


Wutrobnje witajće do Njebjelčanskeje gmejny

Himmelsort Nebelschütz  Wutrobnje witajće do Njebjelčanskeje gmejny

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Das Dorf Nebelschütz/Njebjelčicy liegt idyllisch gelegen zwischen grünen Wiesen, Feldern und kleinen Waldgebieten unweit der Lessingstadt Kamenz und der Stadt der Türme Bautzen/Budyšin. Der sorbische Ortsname Njebjelčicy bedeutet übersetzt „Himmelsort“. Eine Bezeichnung, die die Gemeinde zu Recht trägt, denn sie liegt tatsächlich wie auf Wolken gebettet im sanften Hügelland Ostsachsens.

Besonders sehenswert sind die über Jahrhunderte gepflegten Wegekreuze und Betsäulen. Sie sind Zeugen der reichen Geschichte von Nebelschütz entlang der „via regia“, und dem berühmten „Jacobspilgerweg“. Festlich steht die barocke Kirche St. Martin zu den Osterprozessionen im Mittelpunkt. Ostersonntag reiten die Männer auf geschmückten Pferden von Kirche zu Kirche und verkünden die Osterbotschaft. Weit über die Felder und Ortschaften hinweg kann man diese wunderschönen Männerchoräle in der Frühlingsluft hören.

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Himmelsort Nebelschütz  Wutrobnje witajće do Njebjelčanskeje gmejny

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Das Dorf ist stolz auf seine kulturelle Vielfalt, und seine Einwohner zelebrieren diese mit zahlreichen traditionellen Festlichkeiten und sorbischen Bräuchen das ganze Jahr hindurch. Besuchern bietet sich dadurch die Möglichkeit zum authentischen Erleben der Dorfkultur, der sorbischen Trachten und des traditionellen Kunsthandwerkes. Hier sind die berühmten sorbischen Ostereier, Sagen und Märchen in Kunstwerken, Büchern und Tonmalereien zu entdecken.

Der Sinn für originelle Kunst und Kultur kennzeichnet die Mentalität der Nebelschützer. Im nahegelegenen, gefluteten Steinbruch im Ortsteil Miltitz sind kleine Steinskulpturen unter Wasser verborgen. Tauchtouristen können hier im wahrsten Sinne wie der sorbische Wassermann zu einer Besichtigung der „Kunst unter Wasser“ abtauchen. Auch trockenen Fußes sind auf dem gut eingerichteten Gelände des Steinbruchs „Krabatstein“ ganzjährig Bildhauerarbeiten sowie Kunstwerke internationaler renommierter Künstler zu bewundern. Auf der Freilichtbühne, werden im Sommer verschiedene kulturelle Höhepunkte geboten.

Die Umgebung von Nebelschütz bietet die Möglichkeit für viele erlebnisreiche Ausflüge. Rund um Nebelschütz gibt es zahlreiche gut ausgeschilderte Radwanderwege. Rundwege wie der Archäologische Radweg, der Radwanderweg Sorbische Impressionen und der KRABAT-Radweg (eine 84 km lange Radrundreise auf den Zauberspuren des guten sorbischen Zauberers KRABAT) sowie die Sächsische Städteroute verbinden idyllische Ortschaften, malerische ruhige Landschaften und reizvolle Sehenswürdigkeiten. Weiterhin laden romantische Feld- und Wanderwege und natürlich der eingangs erwähnte Jacobspilgerweg zum Wandern und Pilgern ein.

Die hier ansässigen Pensionen, Gastronomen und Direktvermarkter sind bestens auf die Besucher vorbereitet.  Auch für das leibliche Wohl der Gäste ist gesorgt. Legendär sind u.a. die Lausitzer Fischwochen.

Der Gast soll sich in Nebelschütz rundherum wohlfühlen, nach einem erlebnisreichen naturverbundenen Tag die erholsame Ruhe genießen und am Abend die Himmelswölkchen und Sterne am klaren Himmel zählen. Vielleicht wird er im Schlaf von einem Engel geküsst.

Sehenswertes


Dörfliches Gemeindezentrum

Dörfliches Gemeindezentrum Nebelschütz


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In dem 2006 eingeweihten Gemeindezentrum finden sie die Gemeindeverwaltung Nebelschütz mit Bibliothek und Internetcafé, eine Sportgaststätte, den  Einkaufsladen, ein Friseurgeschäft, Traditionszimmer und Saal der Gemeinde. Das Koordinierungsbüro Krabat e. V., das Tourismus-Büro sowie der Jugendclub Nebelschütz e. V. und die Sportgemeinschaft Nebelschütz e. V. Gleich nebenan hat die Freiwillige Feuerwehr Nebelschütz ihr Domizil. Hinter dem Gemeindezentrum lädt ein schön gestalteter Wasserspielplatz für Kinder zur Erfrischung im Sommer ein!


Pfarrkirche Sankt Martin

Pfarrkirche „Sankt Martin“


„Wosadna cyrkej „Swjateho Měrćina“

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Auf der Anhöhe am Ausgang von Nebelschütz wurde in den Jahren 1741 bis 1743 auf Granitfelsen eine neue Kirche nach Bauunterlagen des berühmten Baumeisters der Dresdner Hofkirche, dem italienischen Architekten Gaetano Chiaveri, gebaut. Der Bau der Kirche war notwendig geworden, weil ein hölzernes Kirchlein auf dem Friedhof inmitten des Dorfes 1739 bei einem Großbrand vollständig vernichtet wurde


Die Herberge Heldhaus

Die Herberge Heldhaus


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Im Hauptgebäude befinden sich das Vereinszimmer sowie eine voll ausgestattete Küche im Erdgeschoss, ein Doppelzimmer mit Kinderbett im Mittelgeschoss und ein Mehrbettzimmer mit 8 Matratzen im Dachgeschoss.

Im Nebengebäude gibt es einen Aufenthaltsraum (Erdgeschoss) und ein Mehrbettzimmer mit 4 Einzel- und 3 Doppelstockbetten (Dachgeschoss). Das Mittelgebäude umfasst jeweils einen Sanitärbereich für Damen und Herren (Erdgeschoss) und ein Mehrbettzimmer mit 4 Doppelstockbetten (Dachgeschoss).

Der Außenbereich bietet einen Grill- und einen Lagerfeuerbereich, mehrere Sitzgelegenheiten und einen Parkplatz. Der angrenzende Park lädt zur Erkundung ein. Der Heimat- und Kulturverein bietet nach Absprache Spezialitäten aus dem Holz-Backofen am Festplatz an.


Das Wendentor

Das Wendentor


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Der zweisprachige Ortsname Nebelschütz/Njebjelčicy lässt erkennen, hier leben zwei Nationalitäten, Sorben und Deutsche gemeinsam. Die Gemeinde Nebelschütz wird deshalb oft als das Tor zur sorbischsprachigen Oberlausitz bezeichnet. Als Symbol dafür steht das „Wendentor“. Es ist wunderschön restauriert und schmückt das Dorfzentrum von Nebelschütz. Der sorbische Ortsname der Gemeinde Njebjelčicy bedeutet übersetzt „Himmelsort“. Eine Bezeichnung, die die Gemeinde zu Recht trägt, denn sie liegt tatsächlich wie auf Wolken gebettet im sanften Hügelland Ostsachsens.


Bildhauerwerkstatt

Mjezynarodna rězbarska dźěłarnička


Int. Bildhauerwerkstatt am Krabatstein

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Es versammeln sich Künstlerinnen und Künstler aus den benachbarten Regionen Sachsens, Polens und Tschechiens. Während zwei Wochen lassen sie sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und geben Auskunft über ihr Schaffen.

Auf diese Weise wird Kunst zu einem greifbaren Erlebnis für alle, Jung und Alt. Hautnah kann man miterleben, wie sich eine Bildidee allmählich aus dem Stein, aus einem Baumstamm hervorschält, wie Formen sichtbar werden und eindrucksvolle Kunstwerke entstehen.

Wuměłcy krajinoweho wuměłstwa při Miłočanskej žabje


Künstler der Landschaftskunst am Miltitzer Frosch

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Delfieu, Anne

Der Natur verbunden, entwickelt Anne Delfieu aus Frankreich im Spiel mit Licht und Schatten vegetativer Linien eine Trans- formation der Formen, deren elementare Strukturen sich der Abstraktion nähern.

Richter, Wolfgang

Die Landart Projekte und Interventionen im Naturraum des Künstlers aus Salzburg sind eingebunden in Prozesse des Werdens und Vergehens, bei denen der Faktor Zeit eine Rolle spielt. Sie nehmen einen Dialog mit elementaren Vorgängen wie Bewegungen von Wasser, Strömung, Wind und Licht auf.


Zauberhafter Krabat

Wobkuzłacy KRABAT


Zauberhafter Krabat

Der Schriftsteller Jurij Brězan (1916-2006) stellte die bekannteste Figur aus der sorbischen Sagenwelt in den Mittelpunkt zweier Romane. Otfried Preußler animierte der junge Held mit den magischen Kräften zu einem später preisgekrönten Jugendbuch, das immerhin in 31 Sprachen übersetzt wurde. Es war zugleich die Vorlage für den spannenden Film „KRABAT“, der im Herbst 2008 mit Starbesetzung in die Kinos kam. Die Leinwandproduktion von „KRABAT“ faszinierte ein Millionenpublikum und lenkte die Aufmerksamkeit auf die Gegend, in der die Geschichte ihren Ursprung hat. (Bild: Krabatdorf Schwarzkollm)

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Die zweisprachige Oberlausitz, wo Deutsche und Sorben miteinander leben, setzt bereits seit 2001 verstärkt auf Krabat. Damals wurde ein gleichnamiger Verein gegründet, der die touristische und wirtschaftliche Entwicklung der Region voranbringen will.

Inzwischen lässt sich auf einem Radweg KRABATs Spur verfolgen. Mehrere nach ihm benannte Produkte kamen heraus, etwa das KRABAT-Pils oder ein Kartenspiel zur Premiere des Kinofilms. In Kamenz dürfen sich Kinder auf einem KRABAT-Spielplatz austoben.

Alljährlich gibt es ein KRABAT-Fest an einem anderen Ort in der Region, der mit der Legende verbunden ist.

In Groß Särchen wurde KRABATs Vorwerk neu errichtet. Eine Ausstellung, eine Tourist-Information und ein Laden für Lausitzer Produkte haben darin Platz gefunden.

2008 wurde in Kotten KRABATs Milchwelt eröffnet. Hier können Besucher landwirtschaftliche Kreisläufe nach dem Prinzip „Kuh-Käse-Kilowatt” erleben. (Bild: Krabat Milchwelt)

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Unterdessen wird am Ortsrand von Schwarzkollm bei Hoyerswerda weiter emsig gebaut. Dort wächst der Hof mit der KRABAT-Mühle, in der Besucher später den Film sehr authentisch nacherleben können. Requisiten und Kulissen aus dem Kinofilm konnte der KRABAT-Verein dafür bereits in die Lausitz holen, darunter Wandteile der Mühle, Krabats Spaten, Zauberstab und die Mühlentreppe … Mittlerweile kommen schon zahlreiche Besucher an den Ort, wo KRABAT der Legende nach mit elf weiteren Müllergesellen beim Meister das Zauberhandwerk erlernte. Zu dem Anwesen in Schwarzkollm gehören das schon fertig gestellte Gesindehaus und der Laubengang mit dem Turm des Müllers, wo künftig Geschichten über KRABAT erzählt werden.


KRABAT-Radwanderweg

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KRABAT-Radwanderweg

Zwischen Bautzen (Budyšin), Kamenz (Kamjenc) und Hoyerswerda (Wojerecy) kommen Radler der sorbischen Sagengestalt Krabat auf die Spur.

Im Städtebereich Bautzen – Kamenz – Hoyerswerda befindet sich die KRABAT-Region (KRABATowy kraj). Ihren Namen erhielt dieses Gebiet durch die Geschichten und Sagen, die vom sorbischen Faust Krabat, der wohl bekanntesten Sagenfigur der zweisprachigen Lausitz, erzählen.

Den größten Teil seines Lebens verbrachte er in den Dörfern um Hoyerswerda. In der Schwarzen Mühle bei Schwarzkollm (Čorny Chołmc) erlernte er beim Schwarzen Müller das Zauberhandwerk. Auf dem Marktplatz in Wittichenau (Kulow) trieb er mit den reichen Viehhändlern seine Späße. Den Vater des sächsischen Kurfürsten rettete er vor den Türken und vereitelte auch einen Giftmord an ihm. Als Vorwerksbesitzer in Groß Särchen (Wulke Ždźary) machte er mit Hilfe seiner magischen Kräfte karge Böden fruchtbar, bewässerte verdorrte Saaten und legte Sümpfe trocken. Als sich nach seinem Tod ein weißer Schwan gen Himmel erhob, sagten die sorbischen Bauern: „Das ist das Geleit des großen Krabat. Er wird uns nicht verlassen und dafür sorgen, dass wir ein freies und glückliches Volk werden.“
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Die Sorben


Kultura a nałožki – Kultur & Brauchtum

Mit der großen Völkerwanderung siedelten sich im 6. Jh. verschiedene slawische Stämme zwischen Oder/Neiße (Wódra/Nysa) und Saale/Elbe (Solawa/Łóbjo), zwischen Erzgebirge (Rudne horiny) und Ostsee (Baltiske morjo) an. Zu diesen westslawischen Stämmen zählten die Milzener (Milčenjo) und Lusizer (Łužičenjo) in der heutigen Ober- und Niederlausitz (Hornja a Delnja Łužica), als deren Nachfahren sich die Sorben verstehen.

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Die Sorben nennen sich in der Oberlausitz (Hornja Łužica) „Serbja“ und in der Niederlausitz (Delnja Łužica) „Serby“. In der deutschsprachigen Eigenbezeichnung wird neben dem Begriff Sorben auch der Begriff „Wenden“ benutzt. Beide Begriffe gehen auf die lateinischen Bezeichnungen Sorabi und Veneti zurück.

Kultur und Geschichte der Oberlausitz sind im besonderem Maße mit den Sorben verbunden. Dieses kleinste slawische Volk hat sich bis heute seine Sprache und Brauchtum in einer deutschen Umgebung erhalten. So erfolgt die öffentliche Beschilderung im sorbischsprachigen Siedlungsgebiet zweisprachig. Besonders der Brauch des Osterreitens (Křižerjo) ist zu einem Ereignis von überregionalem Interesse geworden.

In der Gemeinde Nebelschütz bemühen sich zahlreiche Institutionen, Vereine und Einzelpersonen um die Wahrung und Verbreitung sorbischen Kulturgutes. Einer der Höhepunkte ist, neben den zahlreichen kirchlichen Bräuchen, das Internationale Gemeindefest (Mjezynarodny gmejnski swjedźeń).

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Bilderreise

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Osterreiten Nebelschütz

Quelle: SachsenSpiegel-FrankJeremies


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Generationenpreis 2009

Quelle: Freistaat Sachsen

KRABAT – Der Film (Trailer)

Quelle: FoxKino

Lage

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